Helix-Test: Was ist das und warum ist er wichtig?
Der Helix-Test ist entscheidend, um die Wirksamkeit der Sterilisation von Gegenständen mit Hohlräumen in Autoklaven zu überprüfen. Lesen Sie den Artikel, um seine Bedeutung und das detaillierte Verfahren zu verstehen.
Der Helix-Test ist ein unverzichtbares Hilfsmittel, um die Wirksamkeit des Sterilisationsprozesses in fraktionierten Vorvakuum-Autoklaven sicherzustellen, die in Krankenhäusern und Zahnkliniken weit verbreitet sind. Dieser Test bewertet die Fähigkeit des Autoklaven, Instrumente mit Hohlräumen mit Dampf zu durchdringen und so eine vollständige Sterilisation von Geräten mit langen Hohlräumen, wie laparoskopischen Instrumenten, traumatologischen Prothesen und Zahnkanülen, zu gewährleisten. Die Relevanz dieses Tests liegt in seiner Fähigkeit, das korrekte Funktionieren des Autoklaven zu diagnostizieren und Infektionen zu verhindern, die durch einen Verlust der Effizienz oder einen Ausfall der Geräte entstehen.
Diese Tests bestehen in der Regel aus einem Teststreifen-Kit, einem Referenzfarbstandard und einem Behälter, der aus einem Rohr und einer Gewindekammer besteht, in die der Teststreifen während des Tests eingeführt wird.
Was bewertet der Helix-Test?
Der Helix-Test ist ein Funktionstest des Autoklaven, der die Dampfdurchdringungskraft in der Kammer bewertet, indem er zwei kritische Aspekte des Sterilisationsprozesses überwacht:
- Effektivität der anfänglichen Vorvakuum-Phase: Stellt sicher, dass die Luft vollständig aus dem Autoklaven entfernt wird, so dass der Dampf alle Instrumentenoberflächen mit Hohlräumen richtig durchdringen kann.
- Sterilisationsbedingungen: Überprüfen Sie, ob die erforderliche Temperatur und der Sättigungsdampfdruck während der Sterilisationsphase erreicht werden.
Diese Aspekte sind entscheidend, um sicherzustellen, dass Instrumente mit komplexen Hohlräumen und Geometrien, die häufig bei chirurgischen Eingriffen in der Traumatologie, Kardiologie und Zahnmedizin verwendet werden, ordnungsgemäß sterilisiert werden, um das Infektionsrisiko für die Patienten zu minimieren.
Ablauf und Funktionsweise des Helix-Tests
Das Helix-Testverfahren ist akribisch und muss strikt eingehalten werden:
- Vorbereitung des Autoklaven: Bevor Sie den Helix-Test durchführen, müssen Sie einen ersten Vakuumzyklus mit leerem Autoklaven durchführen, um sicherzustellen, dass der Autoklav richtig funktioniert.
- Testdurchführung: Ein chemischer Indikatorstreifen wird in einer Kapsel platziert, die mit einem 1,5 Meter langen Schlauch verbunden ist, der die Kavität eines zahnärztlichen Instruments simuliert. Nach dem Verschließen der Kapsel wird diese Anordnung in den Autoklaven gestellt. Es ist wichtig, dass Sie die Kapsel fest verschließen und die Flansche, die das Rohr halten, nicht berühren.
- Sterilisationsprozess: Der nächste Schritt besteht darin, das Helix-Testprogramm im Autoklaven zu wählen und es laufen zu lassen. Während des Sterilisationszyklus muss der Autoklav ein tiefes Vakuum erzeugen und dafür sorgen, dass der Dampf vollständig durch den Schlauch dringt, bis er das Innere der Kapsel erreicht.
- Ergebnisse und Maßnahmen: Am Ende des Zyklus wird die Kapsel entfernt, geöffnet und die Farbe des Teststreifens beobachtet. Wenn der Test fehlschlägt, muss er wiederholt werden. Ein zweiter Fehlschlag bedeutet, dass der Autoklav repariert oder ausgetauscht werden muss. In jedem Fall empfiehlt es sich, die Ergebnisse der durchgeführten Tests vollständig aufzuzeichnen, um die Effizienz des Autoklaven im Laufe der Zeit zu verfolgen.
Um festzustellen, ob der Autoklav den Test bestanden hat, sollten Sie, wie oben erläutert, eine Farbänderung des Indikatorstreifens beobachten und mit dem vom Testhersteller angegebenen Standard vergleichen, um zu bestätigen, dass der Prozess wirksam war. Wenn der Dampf nicht richtig eindringt, ändert der Streifen seine Farbe nicht oder nimmt eine Zwischenfarbe an, was auf ein Versagen des Sterilisationsprozesses hinweist.
Wann wird der Helix-Test empfohlen?
Der Helix-Test muss regelmäßig durchgeführt werden, um das optimale Funktionieren des Autoklaven und die Sicherheit der Sterilisationsverfahren zu gewährleisten:
- Täglich: Bevor Sie den Autoklaven zum Sterilisieren von Instrumenten verwenden, sollten Sie sich vergewissern, dass der Autoklav betriebsbereit ist.
- Nach Reparaturen: Nach jeder Wartung oder Reparatur des Autoklaven, um zu überprüfen, ob er weiterhin gemäß den erforderlichen Standards funktioniert.
- Im Rahmen von Routinekontrollen: Nach etablierten Standards, die regelmäßige Vakuum- und Dampfdurchdringungstests empfehlen.
Obwohl jeder Autoklav eines beliebigen Herstellers im Werk kalibriert und geprüft wird, ist es unerlässlich, die korrekte Funktionsweise von Autoklaven mit Vorvakuum, die für klinische oder chirurgische Zwecke bestimmt sind, regelmäßig mit diesem Test zu validieren. Diese Funktionsvalidierung umfasst nicht nur den Helix-Test, sondern auch andere Tests, wie zum Beispiel den Bowie-Dick-Test. Zusätzlich muss jeder Zyklus von Kontrolltests wie Sporentests oder dem Sterilisationskontrollband begleitet werden.
Die regelmäßige Durchführung dieser Funktions- und Kontrolltests für jeden Zyklus ist unerlässlich, um eine strenge Kontrolle über den Sterilisationsprozess zu gewährleisten.
Die Bedeutung der Rückverfolgbarkeit
Die tägliche Durchführung des Helix-Tests liefert genaue und zeitnahe Informationen über die Leistung und Effizienz eines fraktionierten Vorvakuum-Autoklaven. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, eine umfassende Aufzeichnung der Testergebnisse zu führen, um die Wirksamkeit des Autoklaven im Laufe der Zeit zu überwachen und eventuelle Fehlfunktionen rechtzeitig zu erkennen. Dies ist entscheidend für die Vorbeugung von nosokomialen Infektionen bei Patienten.
Es ist ratsam, sowohl den Indikatorstreifen als auch den Zyklusbericht in einem umfassenden Protokoll aufzubewahren, um eine strenge Kontrolle des korrekten Betriebs des Autoklaven zu gewährleisten. Dieses detaillierte Protokoll erfüllt nicht nur die gesetzlichen Anforderungen der meisten Länder, sondern bietet auch eine zusätzliche Sicherheitsebene in der klinischen Praxis, die die Patienten schützt und die Qualität der Sterilisationsverfahren gewährleistet.